„Fußballerisch sehr überschaubar“
Veröffentlicht von BSC-Redaktion HD am
„Fußballerisch sehr überschaubar“
Bremervörder SC holt zehnten Sieg im elften Spiel, tut sich gegen TuS Bothel aber sehr schwer
Heimrechttausch in der Kreisliga: Der Bremervörder SC absolvierte die Hinrundenpartie gestern nicht in Bothel, sondern empfing das Schlusslicht auf eigenem Platz. Wie schon im Pokal gegen Basdahl bot der Favorit magere Fußballkost, gewann aber mit 2:0 und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter Rotenburg II auf sieben Zähler.
Irgendwie in die Winterpause kommen und die Zahl der weniger absolvierten Spiele reduzieren – das ist aktuell die Devise beim Bremervörder SC. Aus diesem Grund wurde die vom TuS Bothel abgesagte Partie gestern an die Oste verlegt. Gespielt wurde auf dem B-Platz. Ein Heimvorteil war das eher nicht, und die spielerische Leistung „sehr überschaubar“, wie es Trainer Tobias Wilkens formulierte.
Gegen den erneut mit schmaler Besetzung angetretenen Gast aus dem Südkreis taten sich die Bremervörder schwer, verbuchten aber einen letztlich verdienten Erfolg. „Mehr als ein Pflichtsieg war es aber nicht“, so der BSC-Coach, der hofft, dass sich seine Mannschaft am kommenden Wochenende bei der Nachholpartie in Karlshöfen steigern kann. Am Ende entschieden zwei Treffer in der ersten Halbzeit den Kick an einem grauen November-Tag. In der 15. Minute brachte Jan-Simon Klotz nach Vorarbeit von Martin Behrendt und Toni Fahrner den Gastgeber mit 1:0 in Führung. In der 27. Minute nutzte Torjäger Fahrner bei seinem 16. Saisontreffer einen Patzer von Keeper Sascha Denell zum 2:0, nachdem zehn Minuten zuvor Jonas Marherr aus kurzer Distanz vergeben hatte
Kurz nach Wiederbeginn hätte die Partie eigentlich vorzeitig entschieden sein müssen, doch weder Fahrner noch Marherr konnten freistehend ihre Riesenmöglichkeiten nutzen. Bothel wurde mutiger, und der BSC hatte in der Folge zweimal Dusel, dass dem noch sieglosen Tabellenletzten der Anschlusstreffer nicht gelang und am Ende hinten erneut die Null stand. Coach Wilkens reagierte, griff zum Viererwechsel und brachte in der 72. Minute Jöran Engelke, Jan Schmidt, Patrick Kapusta und Dennis Klindworth. „Danach standen wir defensiv wenigstens stabiler. Insgesamt war das aber heute viel zu wenig gegen einen gut stehenden und kämpferisch starken TuS Bothel“, sagte der BSC-Trainer. Sein Kollege Olaf Berghold meinte: „Punkte gab es zwar wieder nicht, aber wir haben uns hier im Rahmen unserer personellen Möglichkeiten gut verkauft.“
Quelle: Bremervörder Zeitung, 27.11.2023, Michael Brinkmann
Die Bremervörder Führung in der 15. Minute besorgt in dieser Szene Jan-Simon Klotz. Foto: Brinkmann