BSC „fahrnert“ sich zum Sieg
Veröffentlicht von BSC-Redaktion HD am
BSC „fahrnert“ sich zum Sieg
Torjäger Toni Fahrner trifft dreifach beim Heimsieg gegen Bülstedt/Vorwerk
Tobias Wilkens hatte schon im Vorfeld vermutet, dass es für seine Mannschaft schwierig werden würde. Der Trainer des Bremervörder SC sollte mit dieser Einschätzung richtig liegen. Der Fußball-Kreisligist tat sich überaus schwer gegen Bülstedt/Vorwerk, fuhr aber letztlich mit einem 3:2 die drei Punkte ein im ersten Rückrundenspiel und kletterte nach dem achten Sieg im neunten Spiel auf Rang zwei.
„Am Ende sind heute nur die drei Punkte wichtig“, meinte Wilkens, dessen Mannschaft immer noch zehn Punkte hinter Tabellenführer Rotenburg II liegt und vier Partien weniger bestritten hat. Der Rückstand hätte sich allerdings auch auf zwölf Zähler vergrößern können. „Das Spiel hätte auch Unentschieden ausgehen können, ich mache den Jungs aber ein Riesenkompliment, dass sie nach dem 0:2-Rückstand schon in der ersten Halbzeit zurückgekommen sind“, stellte Wilkens das Positive heraus. „Es war ein Unentschieden-Spiel“, fand Gästecoach Carsten Schlösser.
Dessen Mannschaft düpierte den Favoriten zunächst gehörig. So besorgte Leon Stauch nach einer Viertelstunde per Kopf nach Eckstoß das 0:1. In der 24. Minute legte der Gast durch Kevin Murley das 0:2 nach. Erst dieser Treffer rüttelte die fahrig agierenden Gastgeber wach. Der BSC fand besser ins Spiel, während Bülstedt „keine Ruhe mehr im Spiel und viele Fehler im Aufbau“ hatte, wie es Coach Schlösser formulierte. Die Grün-Roten drehten die Partie. Zunächst verwandelte Toni Fahrner einen Handelfmeter zum 1:2 (31.) und vollendete kurz vor dem Pausenpfiff einen „Sahneball“ von Fin Karallus eiskalt mit einem Schuss von links ins rechte untere Eck. Und der Torjäger legte sogar noch einen drauf. Nach einem eher harmlosen Schuss von Dennis Klindworth, den Bülstedt/Vorwerks ansonsten starker Keeper Clas Schröder nach vorne abklatschen ließ, war Fahrner in der 56. Minute zur Stelle und besorgte aus wenigen Metern das 3:2. Spiel gedreht – aber noch lange nicht gewonnen.
Unter anderem deshalb nicht, weil die Bremervörder im Anschluss drei dicke Chancen durch Karallus und Fahrner nicht nutzen konnten, somit eine Vorentscheidung verpassten und die Gäste sich bietende Räume auf den Außenbahnen zu Offensivaktionen nutzten. So verpasste beispielsweise Janos Lemmermann in der 82. Minute das mögliche 3:3 und verhinderte BSC-Keeper Hannes Glandorf in der 89. Minute per Reflex den Ausgleich wie auch noch einmal in der Nachspielzeit.
In der Nachspielzeit. „Wir müssen rechtzeitig den Deckel drauf machen, und haben am Ende etwas Dusel“, so Coach Wilkens, für dessen Team die Aufholjagd am Sonntag in Rhade weitergeht.
Quelle: Bremervörder Zeitung, 06.11.2023, Michael Brinkmann